Wohnungssuche immer schwieriger !

Text: Wohnungssuche wird für Rentner und Studenten immer schwieriger. Steigende Mietpreise in den Ballungsräumen machen bezahlbaren Wohnraum zur Mangelware.

Hauseigentümer können sich den perfekten Mieter deshalb mittlerweile aus einer Vielzahl an Bewerbern heraussuchen. Dabei bleiben vor allem Studenten und Rentner immer öfter auf der Strecke.

Das Problem der Studenten

Im jungen Erwachsenenalter machen sich Abiturienten auf in die nächste größere Stadt, um ihr Studium anzutreten. Ohne die Unterstützung der Eltern kommt hier meist niemand mehr aus. Singlewohnungen können auch vom Höchstsatz des BAföG meist nicht bezahlt werden. Studentenwohnheime sind zwar günstig, aber aufgrund der Gemeinschaftsräume wie WC und Küche nicht jedermanns Sache. Makler kennen die Notlage und verlangen für jedes noch so kleine Zimmer hohe Provisionen. Vor allem Erstsemester, die aufgrund später Zusagen der Universitäten meist keine Zeit für lange Wohnungssuchen haben, müssen deshalb in Notunterkünften der Unis oder auf der Couch von Freunden unterkommen.

Das Problem der Senioren

Im Alter ziehen Rentner immer öfter wieder vom Land in die Stadt. Denn die bietet ihnen eine bessere Infrastruktur und mehr Freizeitmöglichkeiten. Doch Vermieter und Makler begegnen ihnen oft mit Vorbehalten, denn der Ruf von Senioren ist nicht der beste. Vor allem Alleinstehende der Generation 70+ werden von vorneherein meist gar nicht erst zur Besichtigung eingeladen. Eigentlich müsste hier angesichts des demografischen Wandels in Politik und Immobilienwirtschaft ein Umdenken stattfinden, doch das lässt noch auf sich warten.

Tipps für die Wohnungssuche

Wer sich in einer der großen Städte Deutschlands auf Wohnungssuche begibt, sollte in jedem Fall so viele Kanäle wie möglich nutzen und nicht vorschnell verzweifeln. Neben der Zeitung, dem Internet und dem Schwarzen Brett sollte man auch jeden noch so entfernten Bekannten auf die eigene Suche aufmerksam machen. Denn Mund-zu-Mund-Propaganda kann manchmal Wunder wirken. Die beste Hilfe bei der Wohnungssuche sind Ratgeberportale im Internet und eine gute Vorbereitung. Neben einer Übersicht des Einkommens und einer Kopie des Personalausweises sollte man auch immer eine Schufa-Auskunft zur Besichtigung mitbringen. Ansonsten muss man sich in Ballungszentren wohl erst einmal noch auf eine Verschlechterung der Verhältnisse einstellen und sollte deshalb seine Ansprüche an die eigene Wohnung von vorneherein nicht zu hoch schrauben.  Bild: © David Sacks/Photodisc/Thinkstock

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