Video: Aromatherapie

Wellness-Lexikon “A”: Aromatherapie Die Wellness-Teams in Österreich, Deutschland oder auch Italien verstehen es längst die Kraft der Natur, der Alpen, aber auch asiatische Anwendungen in ihr Wellnessangebot einzubinden. Vom Südtiroler Heubad bis hin zur ayurvedischen Stempelmassage. RatgeberTV erklärt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wellness Verband e.V. die Anwendungen, zeigt Ursprung, Methode, Hintergründe und beurteilt die Behandlung.

Definition

Einsatz von Duftstoffen und ätherischen Substanzen zur Stimulation von Psyche und Körper.


Ursprung

Schon vor Jahrtausenden haben Menschen im alten Ägypten, in China oder Indien (Ayurveda) Räucherungen mit getrockneten Pflanzen, Gräsern, Harzen, Früchten und Rinden zur Reinigung, als Opfer für die Götter und auch zur Behandlung von Krankheiten durchgeführt. Duftende Salben aus zerstampften Blüten dienten kosmetischen Zwecken und der Linderung diverser Beschwerden. Teilweise wurden bereits Essenzen mit Hilfe spezieller Auszugsverfahren hergestellt, die u.a. zur Herstellung von Parfümölen dienten.

Methode

Die heilenden Essenzen der Pflanzen stecken in Wurzeln, Blättern, Blüten, im Harz oder der Rinde. Eines der teuersten ätherischen Öle ist das Rosenöl. Um ein halbes Kilo Öl zu gewinnen, wird ungefähr 1 Tonne Blütenblätter benötigt. Je nach Anwendung werden die ätherischen Öle in Aromalampen verdampft oder für Massagen, Einreibungen, Inhalationen oder Aromabäder verwendet. Ätherische Öle wirken über den Geruchssinn (Einatmen oder Inhalieren), über die Haut (Massageöle, Badezusätze, Umschläge Kompressen) und durch die innere Anwendung der Essenzen in therapeutisch verordneten Dosierungen.

Beurteilung

Die Öle wirken auf Körper und Psyche entspannend, anregend, krampflösend oder keimtötend. Für einige Öle gilt eine spezifische Wirkung in der Tat als nachgewiesen: ”Stiftung Warentest” berichtet beispielsweise von Fichtennadel- oder Rosmarinöl als anregendem Badezusatz, auch von Hustenlinderung durch Inhalation von Muskat-, Thuja- oder Zitronenöl. Darüber hinausgehende Wirkungen konnten bislang nicht belegt werden. Im Umgang mit Aromastoffen ist Vorsicht geboten. Zu viel von bestimmten Ölen kann Kopfschmerzen oder Übelkeit hervorrufen. Unverdünntes Auftragen von Ölen kann zu Hautverätzungen führen. Einige der Öle können zu allergischen Reaktionen führen. Die Vorstellungen von einer ”Seele” oder eines ”höheren Wesens” der Pflanzen, aus denen die Öle gewonnen werden, sind konventionell-wissenschaftlich nicht nachvollziehbar (Bachblütentherapie). Außerdem sind acht von zehn der im Handel angebotenen Aromaöle synthetisch hergestellt. Quelle: Deutscher Wellness Verband e.V. http://www.wellnessverband.de

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