Video: Hamam-Behandlung

Wellness-Lexikon “H”: Hamam… Die Wellness-Teams in Österreich, Deutschland oder auch Italien verstehen es längst die Kraft der Natur, der Alpen, aber auch asiatische Anwendungen in ihr Wellnessangebot einzubinden. Vom Südtiroler Heubad bis hin zur ayurvedischen Stempelmassage. RatgeberTV erklärt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wellness Verband e.V. die Anwendungen, zeigt Ursprung, Methode, Hintergründe und beurteilt die Behandlung.

Definition

Hamam bezeichnet ein türkisches oder orientalisches Bad.

Ursprung

Die ersten Hamams entstanden im 8.Jahrhundert am Jordan, tauchten dann in Syrien und Jordanien auf, vor allem aber in der Türkei.


Methode

Die „Seele“ des orientalischen Hamam ist der Bauchstein, der Göbbek, ein beheiztes, kniehohes Podest auf das sich der Badegast legt, um sich mit Wärme voll zu tanken. Der erste Weg führt in den „Maslakh”, den Ruheraum. Im nächsten Raum, dem „Sogukluk”, liegt die Temperatur bei 30 bis 40 Grad. Hier kann man sich mit der Bürste massieren (lassen). Dann geht es ins eigentliche Dampfbad, dem „Halvet”, bei einer Temperatur von ca. 45 Grad. Die Abfolge der vier Räume hat gute Gründe: Die Temperatur wird langsam gesteigert, so dass die Erwärmung stetig erfolgt und der Kreislauf nicht zu sehr belastet wird. Der Mix aus Dampf und Wärme löst alte Hautschüppchen, die man sich bei einer anschließenden Seifenmassage (durch den „Tellak”, den Hamam-Meister) abwaschen lassen kann. Der Hamam-Meister führt auf einer Massagebank ein Reinigungsritual durch, indem er den Körper zunächst kräftig massiert und dann mit einem Handschuh aus Ziegenhaar alte Hautschüppchen abrubbelt. Wassergüsse – von anregend kühl bis wohlig warm – verbessern die Durchblutung und den Stoffwechsel.

Beurteilung

Der Besuch eines Hamams bedeutet Erlebnis und Entspannung für Körper und Geist. Entscheidend für die Beurteilung des Hamams sind Präsenz und Qualifikation eines Hamam-Meisters (Tellak). Quelle: Deutscher Wellness Verband e.V. http://www.wellnessverband.de

 

 

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