Naturhilfen aus dem Küchenschrank

Ratgeber-Textbeitrag: Ob Zahnschmerzen, Übergewicht oder fehlendes Liebesverlangen – gegen fast alles ist ein Kraut gewachsen. Die gute Nachricht ist: Um die Heilkraft der Natur zu nutzen, muss man nicht unbedingt aufwendige Kräutertinkturen brauen oder nach dem nächsten Heilpflanzenfachgeschäft suchen.

„Manchmal genügt schon ein Griff in den Küchenschrank.“, weiß Isabell Goyn, Portalmanagerin der Gesundheitsplattform DocJones, das sich der Pflanzenheilkunde verschrieben hat. Getreu dem Motto „natürlich gesund“ hat sich die Redaktion auf Großmutters Erfahrungsschatz zurückbesonnen und alte Hausmittelchen zusammengestellt, die in den meisten Küchen zu finden sind.

Basilikum – der grüne Alleskönner
Im Sommer ist das mediterrane Kraut auf fast jedem Balkon zu finden. Basilikum ist nicht nur lecker zu Tomaten und Mozzarella, sondern verschaftt Linderung bei allerlei Beschwerden. So hilft es gegen Blähungen und Übelkeit, wirkt schleimlösend, nervenstärkend und entzündungshemmend. Selbst auf getrocknetes Basilikum kann man zurückgreifen und einen Tee aus dem Wunderkraut kochen.

Knoblauch – vertreibt nicht nur Vampire
Extra viel Knoblauch in der Pasta kann den Kollegen am nächsten Morgen gehörig in der Nase jucken. Was andere stört, ist jedoch sehr gesund. Knoblauch senkt den Blutdruck und schützt die Zellen. Menschen mit sehr niedrigem Blutdruck sollten Knoblauch jedoch in Maßen genießen. Zuviel des Guten kann ernsthafte Kreislaufprobleme hervorrufen.

Erdbeere – macht sommerfit
Wer vor der Badesaison noch überflüssigen Ballast abwerfen will, sollte fleißig frische Erdbeeren essen. Die roten Früchte wirken abführend, entschlackend sowie harntreibend und blutreinigend. Als Tee zubereitet helfen Erdbeerblätter zum Beispiel gegen Erkältungen, aber auch bei Durchfall und Harnwegserkrankungen.

Gewürznelke – gegen Zahnschmerzen
Die Gewürznelke gilt in der Volksheilkunde als gutes Mittel gegen Zahnschmerzen. Wenn das Loch im Zahn ausgerechnet am Wochenende anfängt zu schmerzen, verspricht die Gewürznelke erste Hilfe – zumindest bis man einen Arzt aufsuchen kann. Einfach die Gewürznelke in das Loch stecken oder – ist das Loch nur klein – die Nelke vorsichtig kauen. Schlechten Atem vertreibt man übrigens mit Mundwasser, das aus Gewürznelkenöl und Wasser gemischt wird.

Kakao – sorgt für Glücksgefühle
Miese Laune, stressige Arbeitstage oder leichte depressive Verstimmungen lassen sich mit Kakao vertreiben. Kakao entspannt, regt an und wirkt euphorisierend. Nicht umsonst hilft eine Tafel Schokolade, wenn man traurig ist. Für den Glückskick beim Naschen sollte man auf einen hohen Kakaogehalt achten. Dem in Kakao enthaltenden Dopamin, Serotonin und Theobromin werden stimmungsaufhellende Eigenschaften zugesprochen.

Muskatnuss – ein würziges Aphrodisiakum
Muskatnuss sorgt nicht nur in Suppen oder Kartoffelgerichten für Würze, sondern bringt auch romantische Gefühle auf Trab: Seit Jahrhunderten wird Muskatnuss eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Etwas Vorsicht sei dennoch geboten: Zuviel der Zaubernuss kann ins Gegenteil umschlagen! Große Mengen Muskatnuss ähneln der Wirkung von Cannabis. Statt eines Rausches kommt es allerdings eher zu starken körperlichen Nebenwirkungen wie Brechreiz und im schlimmsten Fall zu Vergiftungserscheinungen.

Oregano – das Küchengewürz gegen Kopfschmerzen
Oregano darf auf keiner Pizza fehlen. Deswegen ist das Gewürz auch in fast jedem Haushalt zu finden. Oregano wirkt antibiotisch, harmonisierend und schmerzlindernd. Ein Tee aus dem getrockneten Kraut soll Kopfschmerzen lösen, Übelkeit vertreiben und gegen Gereiztheit wirken. Pfefferminze hat übrigens eine ähnliche Wirkung, hilft aber vor allem bei krampfartigen Kopfschmerzen.

Salz – das weiße Gold kann Leben retten
Salz ist in der Küche wie für die Gesundheit unverzichtbar. Eine gesättigte Salz-Wasser Lösung hilft zum Beispiel gegen Halsschmerzen und Zahnschmerzen oder Entzündungen im Rachen. Bei einem Insektenstich im Mund- und Rachenraum kann Salz sogar lebensrettend wirken, wenn es sofort auf die Zunge gestreut wird, damit diese nicht anschwillt. Natürlich sollte sofort ein Notarzt gerufen werden, denn bei einem Insektenstich im Mundraum besteht höchste Lebensgefahr. Äußerlich aufgetragen kann ein Brei aus Salz und Wasser den Juckreiz bei Stichen lindern.

Zitrone – die saure Notfallfrucht
Kaum ein Obst kann so vielfältig eingesetzt werden wie die Zitrone. Ihr hoher Vitamin C-Gehalt stärkt das Immunsystem und hilft gegen Erkältungen. Auf kleine Wunden geträufelt wirkt die Zitrone blutstillend und desinfizierend; selbst Hühneraugen lassen sich mit frischen Zitronenscheiben behandeln. Und auch wer ein wenig zu tief ins Weinglas gesehen hat und mit einem dicken Kopf zu kämpfen hat, ist mit der Zitrone gut beraten. Ein starker Espresso mit Zitronensaft ist zwar eine bittere Medizin, macht jedoch den Kopf klar und weckt die Lebensgeister.

Wer erfahren möchte, welche heilenden Schätze der Küchenschrank noch bereit hält, sollte einen Blick auf den DocJones-Ratgeber werfen. Gesundsurfer finden online zum Beispiel spannende Informationen zu Kartoffel, Zwiebeln oder Fenchel. Wer tief in das Thema „Heilung aus der Natur“ einsteigen möchte, erfährt auf dem Gesundheitsportal von www.docjones.de außerdem, welche Heilpflanze oder welcher pflanzliche Wirkstoff in welchen Medikamenten enthalten ist.

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